Rettich gilt wegen der enthaltenen Senfölglykoside als immunstimulierend und antibakteriell. Der Genuß von Rettich soll die Funktion von Leber und Galle anregen. Wer auf eine ausgewogene Säure-Basen-Balance in der Ernährung achtet, schätzt den Rettich als besonders stark basenbildendes Gemüse. Die wichtigsten Vitamine und Mineralstoffe sind im Rettich in ausgewogenen Mengen enthalten. Die genannten Stoffe kommen im schwarzen Rettich am intensivsten vor. So kann er – sofern er gut vertragen wird – als ein rundum gesundes Gemüse gelten. Bei einigen Menschen jedoch ruft er übermäßiges Aufstoßen und Blähungen hervor.
Rettichsaft wird in der Volksmedizin als Heilmittel bei Husten und Halsschmerzen verwendet. Es gibt verschiedene Zubereitungsweisen. Verbreitet ist die Methode, einen schwarzen Winterrettich auszuhöhlen und das Innere mit Kandiszucker zu füllen. Der Zucker entzieht der Wurzel die Wirkstoffe, vor allem das Senfölglykosid. Der süße Rettichsirup wird löffelweise mehrfach am Tag eingenommen. Rettich wirkt auch harntreibend.