Der heutige Salat ist eine Zuchtform des Zaunlattich, der in Süd- und dem gemäßigten Mitteleuropa, aber auch in Westasien und Teilen Sibiriens heimisch ist. Der lateinische Name "lactusa" geht vermutlich auf den milchigen Pflanzensaft zurück, "lactis" heißt Milch. Salat war bereits bei den alten Ägyptern, im antiken Griechenland und im Römischen Reich bekannt, allerdings handelte es sich dabei nicht um Kopfsalate, sondern lockerere Formen und feste strunkige Arten, die zum Verzehr kurz gegart wurden.
Hierzulande wird Salat seit dem Mittelalter erwähnt und wurde vor allem in Klostergärten angebaut. Dem Verzehr von Salat wurde zugeschrieben, dass er Unkeuschheit und körperliche Gelüste mindern würde. Tatsächlich hat Salat eine leicht beruhigende Wirkung.
Um 1500 werden bereits verschiedene Salatsorten, darunter auch Kopfsalat beschrieben. In den letzten Jahren und Jahrzehnten ist der Salatkonsum in Deutschland ständig gestiegen. Verzehrte man noch bis in die 70er Jahre hinein hauptsächlich grünen Kopfsalat als Saisonprodukt, so ist nun Salat rund ums Jahr erhältlich. Sehr großer Beliebtheit erfreut sich Eissalat, der in der kühlen Jahreszeit häufig aus spanischem Treibhausanbau stammt, sowie Lollo- und einfache Kopfsalatsorten. Heimische Gemüsebauern haben sich dem Bedarf angepasst, es wird immer mehr Salat auch in Deutschland erzeugt. Auch hier liegt die Produktion von Eissalat an erster Stelle.