Die Zwiebel ist in der Küche unverzichtbar. Die meisten Köchinnen und Köche haben ihretwegen schon viele Tränen vergossen. Es kursieren eine ganze Reihe von Tricks, wie man das Weinen beim Zwiebelschneiden vermeiden kann – als sehr zuverlässig gilt eine Taucherbrille. Wem dies zu aufwändig ist, der versuche einfach einmal, beim Schälen und Schneiden der Zwiebel nur durch den Mund – nicht durch die Nase – zu atmen. Das hilft schon sehr.
Die Zwiebel wird in der Küche meist nicht pur, sondern als geschmackgebende Begleitung zubereitet. Dafür kommt sie sehr häufig auf den Tisch. Gewürfelte angebratene Zwiebeln geben jedem Gericht eine herzhafte Note und sind eine aromatische Grundlage vieler Eintopfgerichte. Zwiebelringe machen sich gut auf kurzgebratenem Fleisch. Gegarte Zwiebeln schmecken immer leicht süßlich.
Rohe Zwiebeln schmecken scharf und hinterlassen lange ihren Geschmack im Mund. Sie sollte man nicht unbedingt vor einem Zahnarzttermin verzehren, da der zwiebelige Mundgeruch lange anhält. Sparsam dosiert, z.B. als ein paar Tropfen Zwiebelsaft in der Salatvinaigrette oder fein gewürfelt zu Fisch, Mett, Tartar oder geschnittenen Tomaten schmecken frische Zwiebeln würzig und anregend.
In Olivenöl angebratene und dann über 24 Stunden in Essig-Öl-Pfeffer-Zucker-Salz marinierte Zwiebeln ergeben eine feine Vorspeise zusammen mit knusprigem Brot oder Toast. In Rotwein gedünstete Zwiebeln machen sich als Gemüsebeilage zu dunklem Fleisch oder Geflügel sehr gut.