Den Feldsalat für die Herbst- und Winterernte sät man 1 cm tief ab Ende Juli bis Mitte September. Später gesäte Pflanzen werden erst im kommenden Frühjahr erntereif. Für die Ernte im späteren Frühjahr kann man auch noch Ende Februar oder Anfang März säen. Noch spätere Aussaaten neigen zum Schossen.
Der Feldsalat verträgt jeden Gartenboden und jede Vorfrucht. In den Reihen sollten die einzelnen Pflanzen ein paar Zentimeter Abstand haben – ausgelichtete Pflänzchen lassen sich zu jeder Zeit als besonderes zarter Salat essen – und zwischen den Reihen sollte man 15cm lassen, damit man noch hacken kann. Für das Gedeihen ist es wichtig, den Boden locker zu halten und zu jäten. Der Feldsalat braucht nicht gedüngt zu werden, wenn noch Düngung von der Vorkultur vorhanden ist. Bei stärkerem Frost sollte man den Feldsalat mit Tannenreisig oder einer doppelten Lage Vlies abdecken. Grundsätzlich kann man Feldsalat auch unter Vlies oder unter Glas ziehen, dadurch vergrößert sich der Zeitraum, in dem man ernten kann. Allerdings steigt dadurch auch der Nitratgehalt der Blätter.
An frostfreien Tagen kann den ganzen Winter über geerntet werden. Will man bei der Ernte zugleich ausdünnen, schneidet man knapp unter der Erdoberfläche. Möchte man, dass die Pflanze noch einmal austreibt, schneidet man so, dass das Herz stehen bleibt. Bis April sollte man die Ernte beendet haben, sonst beginnen die Pflanzen zu schossen.
Schädlinge und Krankheiten
Die Hauptprobleme für Feldsalat sind die Pilzerkrankungen Echter und Falscher Mehltau. Der Echte Mehltau tritt bei Trockenheit auf und äußert sich in einem mehligen Belag auf den Blattoberseiten. Der Pilz ist für den menschlichen Verzehr unschädlich. Vorbeugen kann man durch Beregnen in trockenen Perioden. Der Falsche Mehltau bildet gelbe Flecken auf der Blattunterseite, mit der Zeit welken die Blätter. Hier ist zuviel Feuchtigkeit begünstigend für den Befall. Bei Kultur im Gewächshaus beugt regelmäßiges Lüften vor. Befallene Pflanzen aus dem Beet entfernen, sie können aber kompostiert werden. Vorbeugend helfen regelmäßiges Lüften beim Anbau unter Glas bzw. Folie sowie die Wahl toleranter Sorten.
Ernte, Lagerung und Konservierung
Feldsalat hält sich am besten auf dem Beet. Zur Ernte tief abschneiden. Im Kühlschrank kann man ihn wenige Tage in einer Frischhaltedose oder einem Gefrierbeutel aufbewahren.
Sorten
Elan ist eine neue Sorte, die gegen Falschen Mehltau resistent sein soll.
Medaillon ist tolerant gegen den Falschen Mehltau.
Vit ist eine bewährte Sorte, die recht tolerant gegen Falschen Mehltau ist, zudem ist Vit sehr frosthart und starkwüchsig.
Dunkler Vollherziger ist ein schnellwüchsiger, frosttoleranter Feldsalat mit dichtem Wuchs und hohem Ertrag.