Die Melde kommt ursprünglich aus dem mittleren bis westlichen Asien und gelangte von dort zu den Ackerbauern der Antike. Archäologischen Funden zufolge haben die Römer sie mit nach Deutschland gebracht. Nächste Nachweise stammen aus dem Mittelalter unter anderem bei Hildegard von Bingen. Die unkomplizierten Pflanzen trugen vor allem im späten Frühling und im Frühsommer zur Versorgung mit Vitaminen bei. Allerdings wurde die Melde vor etwa 200 Jahren vom Spinat weitestgehend verdrängt und wird kaum noch angebaut. Saatgut ist nur noch im Tausch mit Liebhabern oder bei Initiativen zur Bewahrung historischer Gemüsesorten erhältlich. Im Jahr 2000 wurde die Melde vom Naturschutzbund Deutschland e. V. (NABU) zur Nutzpflanze des Jahres gewählt.