In der Küche verwendet man nur die Stiele, die Blätter des Rhabarbers sind unverträglich. Junge Stiele können ohne weitere Behandlung klein geschnitten und weiter verarbeitet werden, bei älteren Stielen sollte man die länglichen Fasern abziehen. Rhabarber, der zur Saftgewinnung verwendet werden soll, darf nicht geschält werden, wenn man von dem roten Farbstoff, der direkt unter der Haut sitzt, etwas im Saft haben möchte. Achtung, kochen oder lagern Sie Rhabarber nie in Metalltöpfen mit Ausnahme von Edelstahl, da die Säure die Oberfläche anlöst. Auch nicht in Alufolie aufbewahren.
Sehr wohlschmeckend ist frisch gepresster Rhabarbersaft, etwas gezuckert und mit Wasser verdünnt.
Rhabarberkompott kocht man aus Stücken, die man in wenig Wasser zusammen mit Zucker nach Geschmack aufsetzt. Abgeschmeckt wird mit Nelke, Muskat oder Zimt. Etwas Zitronensaft und abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone passen sehr gut zum Rhabarber. Das Kompott schmeckt klassisch mit Vanillepudding vorzüglich.
Rhabarber kann auch zu Konfitüre verarbeitet werden. Der säuerliche Geschmack passt gut zu einer Mischung mit Orangensaft oder Bananenstückchen, aber auch pur zusammen mit Vanille oder aber wie beim Kompott mit Zitrone.
Der erste Obstkuchen des Jahres wird gerne mit Rhabarber gebacken, beliebt ist ein Mürbeteig mit Fruchtstücken und einer Baiserhaube oben drauf. Unkompliziert und schnell bereitet sind Muffins mit Rhabarber, man muss allerdings etwas mehr Zucker nehmen, als in normalen Muffin-Rezepten angegeben.