Schnitt- und Pflücksalat sind schnelle Lückenfüller. Sie eignen sich gut dazu, noch vor einer späten Hauptkultur wie Kürbis oder Paprika oder nach einer Frühkultur ausgesät zu werden. Auch als Zwischenkultur – bis die Hauptkultur den ganzen ihr zugestandenen Platz einnimmt – eignen sich die schnellen Salate sehr gut. Sie sind bedürfnislos und können sogar im Balkonkasten gezogen werden.
Aussaat kann ab März erfolgen. Man sät in Reihen, wenn man sich das Hacken und Jäten erleichtern möchte, oder aber auch flächig – z.B. wenn nur ein Kübel oder ein kleiner Fleck zur Verfügung stehen. Ein zu dichter Stand bringt keinen höheren Ertrag, da sich die Pflänzchen gegenseitig im Wachstum behindern. In der Reihe sollte zwei oder drei Finger breit Platz zwischen den Pflanzen sein, in der Fläche etwas mehr. Beachten Sie die Hinweise auf dem Samentütchen. Je nach Temperatur braucht die Saat sechs bis zehn Wochen, um sich zu entwickeln. Vor allem im Sommer drohen die Salate rasch zu schießen, so dass man regelmäßig einen Satz nachsäen sollte, um nicht plötzlich ganz ohne Salat dazustehen.
Man kann die Erntezeit im Herbst beträchtlich verlängern, wenn man den Salat unter einen Folien- oder Vliestunnel stellt oder im Gewächshaus aussät. Allerdings erhöht sich auch der Nitratgehalt, umso weniger Licht die Pflanzen bekommen. Deshalb sollte man davon absehen, Herbstaussaaten zu düngen.