In den Strünken und derben Außenblättern des Kohls ist der Nitratgehalt sehr hoch, so dass man diese Teile vor der Zubereitung entfernen sollte.
Für die Bereitung von Rohkostsalaten ist Weißkohl sehr gut geeignet, man sollte dazu aber eine Sorte mit zarten Blättern wählen. Mit der Küchenmaschine oder einer sehr fein eingestellen Brotschneidemaschine lässt sich der Kohl gut hobeln. Kohlrouladen bereitet man aus den äußeren, großen Blättern, die aber nicht zu derb sein dürfen. Damit man die Rouladen leichter wickeln kann, blanchiert man die Kohlblätter vorher in heißem Salzwasser einige Minuten. Neben der verbreiteten Füllung mit Hackfleisch sind auch vegetarische Varianten möglich, bei denen Reis vermengt mit feingeschnittenen Gemüsen und gewürfeltem Fetakäse o.ä. verwendet werden kann.
Aus Weißkohl werden wärmende Wintersuppen gekocht, deren Geschmack nach mehrmaligem Aufwärmen immer intensiver wird. Zu solchen Kohlsuppen passt ein wenig Schärfe von frischen Chilis.
Fein geschnittener Weißkohl ergänzt sich gut mit Speck und Zwiebeln, aber auch Pfannengerichte aus Weißkohl mit Hackfleisch und Tomate sind schmackhaft.
Manche Menschen reagieren auf den Genuss von Kohl mit Blähungen. Dagegen hilft es, den Kohl mit Kümmel zuzubereiten. Wer den Kohl aus eigenem Anbau in die Küche bringt, achtet darauf, weniger Stickstoff zu düngen, daraufhin vermindert sich sowohl der typische Kochgeruch wie auch die blähende Wirkung.