Die Aubergine stammt aus Asien, der Ursprung liegt in Teilen Chinas und Indiens. Dort wurde sie bereits vor Christi Geburt zur Ernährung genutzt und verbreitete sich auch in die arabischen Länder. Die Ursprungspflanze trug kleinere, cremefarbene und eiförmige Früchte, woher der heute noch bekannte Name „Eierfrucht“ vermutlich rührt. Araber brachten die Pflanze im 13. Jahrhundert mit nach Europa, jedoch erst etwa 200 Jahre später begann man damit, sie zu Ernährungszwecken zu kultivieren. Zunächst war die Aubergine in Italien beliebt, von dort verbreitete sich der Anbau über ganz Südeuropa.
In Deutschland sind Auberginen erst in den 70er Jahren bekannter geworden. Gastarbeiter aus den Mittelmeerländern haben sie mitgebracht und in ihren Restaurants und Läden angeboten. Bislang werden sie hierzulande nur von wenigen direktvermarktenden Betrieben und Liebhabern angebaut. In den Niederlanden wird die Auberginenkultur erfolgreich in Treibhäusern betrieben. Der größte Teil der bei uns verkauften Früchte wird in den Mittelmeerländern und Nordafrika produziert. Weltweit sind China und Indien führend im Auberginenanbau.