Der Anbau von Rettich war bereits in der Antike bekannt. Ob bereits in vorgeschichtlicher Zeit Rettich gezogen wurde, konnte bisher nicht festgestellt werden. Immer wieder liest man, dass die alten Ägypter sich beim Bau der Pyramiden mit Rettich und Zwiebeln gestärkt haben sollen. Was den Rettich angeht, ist dies nicht belegt. Schriftliche Zeugnisse für den Verzehr von Rettich in Ägypten liegen erst ab der Zeit um Christi Geburt vor. Für Deutschland wird über den Anbau von Rettich in mittelalterlichen Klostergärten ab dem 9. Jahrhundert berichtet.
In Ostasien wird sehr viel mehr Rettich konsumiert als hierzulande. Dort hat der Verzehr eine lange Tradition. Besonders beliebt sind die langen weißen Daikonrettiche, die auch gegart und wie Sauerkraut fermentiert zubereitet werden. Eine besonders in Asien bekannte Rettich-Varietät ist der Schlangenrettich, hier werden die Samenschoten, die sehr lang werden können, gegessen.