Bärlauch bevorzugt einen halbschattigen, feuchten und humosen Platz. Sandiger und saurer Boden ist weniger geeignet. Der Bärlauch bringt in milden Wintern schon ab Februar frisches Grün und kann bis zur Blüte, die je nach Klima zwischen April und Mai stattfindet, gegessen werden. Nach der Blüte zieht der Bärlauch ein und ist bis zum nächsten Frühjahr nicht mehr zu sehen. Ein günstiger Standort ist auf Baumscheiben und am Fuß von sommergrünen Sträuchern.
Der Bärlauch kann am einfachsten vermehrt werden durch die Zwiebel, die man in kleinen Horsten ca. 5 cm tief steckt. Er lässt sich auch aussäen; da er Frostkeimer ist, sollte man dies im Herbst tun. Wenn er sich erst einmal im Garten etabliert hat, sät er sich gerne selbst aus. Dabei hat er nicht immer dieselbe Vorstellung wie der Gärtner darüber, welches der beste Platz für ihn ist. Nimmt der Bärlauch überhand, können im Herbst auch nach und nach die Zwiebeln ausgegraben und verzehrt werden. An der Luft halten sie sich nur wenige Tage.
Sorten
Der Bärlauch ist eine Wildpflanze, die auch in Kultur genommen wird. Verschiedene Sorten sind noch nicht bekannt. Es gibt allerdings eine ganze Reihe ähnlicher Allium-Gewächse.
Schädlinge und Krankheiten
Aufgrund der frühen Vegetationszeit spielen Schädlinge keine Rolle.
Ernte, Lagerung und Konservierung
Man pflückt von einer Pflanze, die mindestens vier Blätter hat, die beiden äußeren und lässt den Rest stehen. Es treiben weitere Blätter nach. Bärlauch hält in ein feuchtes Tuch gewickelt einige Tage im Kühlschrank frisch. Man kann ihn auch gut einfrieren oder mit Öl zu Pesto verarbeiten.